Glauben wie Abraham
Skjulte Skatter, veröffentlicht im Dezember 1988.
1.Mose 14,24 und 1.Mose 15,1 und 5-6 und 1.Mose 17,1; Röm. 4,16‑21
Abraham glaubte nicht nur, dass Gott existiert und dass er ein mächtiger Gott ist, sondern er glaubte auch das, was Gott zu ihm sagte! Aufs Allergewisseste glaubte er, dass Gott das tun würde, was er verheißen hatte – selbst, wenn es für seinen eigenen Verstand ganz und gar unmöglich aussah.
Das also heißt, den Glauben Abrahams zu haben und Kind Abrahams zu sein.
In der Zeit des neuen Bundes ein Kind unseres himmlischen Vaters zu sein, heißt, alle Worte des Lebens die Jesus gesagt hat zu glauben und ihnen zu gehorchen, und die Worte, welche die Apostel in ihren Briefen schreiben, so dass wir ihnen gehorsam sind, und allem, was in der Bergpredigt steht und allem anderen im Neuen Testament, was ja vollkommen mit der berühmten Rede Jesu übereinstimmt. Genauso, wie Abraham Gott glaubte und gehorchte, als er damals seinen Sohn Isaak opfern sollte! Lies Röm. 1,5; Röm. 16,20; Matth. 28,20; Hebr. 5,9 und 2. Thess. 1,5‑10.
Jesus wahrhaftig zu glauben, bedeutet notwendigerweise, seinem Wort und seinen Verheißungen zu glauben. Und dies wiederum beinhaltet, absolut zu glauben, dass wir die Bedingungen erfüllen müssen, damit die Verheißungen erfüllt werden können. Gott sagte zu Abraham: „Wandle vor mir und sei unsträflich!“ Oder: vollkommen und tadellos! Diesen vollkommenen Gehorsam sehen wir, als er Isaak opfern sollte!!!
Genauso verhält es sich im neuen Bund, den Jesus gebracht hat – nur in einem viel, viel stärkeren und tiefergehenden Grad! „Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel vollkommen ist“ (Matth. 5,48). Eph. 5,27; 2. Petr. 3,11 und 14.
Wenn man Jesu Worten, dass wir gehorsam sein sollen, nicht glaubt, da macht man Jesus ja zu einem Lügner und Irrlehrer, ohne dass man es sagt oder meint. Durch diesen unsinnigen Standpunkt wird es aber doch so. Dadurch hat man ihn ganz einfach verworfen! – Dann hat man in Wirklichkeit auch seine wahre, gute und frohe Botschaft, sein Evangelium, verworfen! Denn seine Botschaft heißt, in Tat und Wahrheit allen seinen Worten zu gehorchen, inwendig verwandelt und neu geschaffen zu werden, in seiner Fußspur zu wandeln, ihm gleich zu werden, göttliche Natur zu bekommen.
Genau darum dreht sich fast alles im ganzen Neuen Testament!!! Wer das nicht sieht, muss notwendigerweise blind sein!!! – Und das ist man durch seinen Unglauben gegenüber dem Wort. Dann ist es nahezu ironisch, sich gläubig zu nennen.
Jakobus schreibt besonders treffend, dass wenn jemandes Glaube keine Werke hat (oder ohne Gehorsam), dann hat er den gleichen Glauben wie Satan. Durch so einen Glauben werden wir nicht davon erlöst, zu sündigen! Jak. 2,19.