Demut ist die eigentliche Sache
Auszug der Rede von Januar 1976
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Gott gibt dem Demütigen Gnade. Und dann ist es absolut gleichgültig, schreib es auf, dann ist es absolut gleichgültig was alle anderen tun. Denn es ist ja so sonnenklar wie es nur sein kann, die Erlösung, das ist eine persönliche Sache zwischen Gott und dem Einzelnen. Kein Mensch kann da zwischen kommen. Es ist eine direkte Verbindung zwischen Gott und jeder einzelnen Person. Es können keine anderen Menschen dazwischen kommen. Ich hoffe ihr versteht das. Ich hoffe ihr versteht was ich sage.
Gott gibt dem Demütigen Gnade. Ja wer kann hier dann stören? Wer kann das hindern? Es gelingt ja durch seine Gnade. Gnade bedeutet also Hilfe. Wir haben zwei Worte für Gnade, das eine ist Begnadigung, das andere ist Gnade. Begnadigung – das ist Versöhnung und Sündenvergebung. Und Gnade – das ist Hilfe. Kräftige Hilfe! Das ist wahres Licht und wahres Leben zu bekommen, Sieg zu bekommen und von Licht zu Licht zu gehen, von Sieg zu Sieg und von Herrlichkeit zu Herrlichkeit. Das tut man nach dem Gesetz der Gnade.
Und dann gibt es noch einen dummen Gedanken: nach einer Art Bescheidenheit, man denkt von sich selbst – ich bin ja ein besonders elender Wurm, aus mir kann ja nicht so viel werden. Dass es 100 % Lüge. Es gibt genauso viel Hoffnung für die allergrößten Sünder, für den allergrößten Sünder auf der Erde. Es ist gar keine Frage, was wir gewesen sind. Es ist die Frage, wie demütig wir sind und werden, und was wir dadurch werden. Denn nur dadurch werden wir in Wahrheit etwas.
Und hier geht es um Millimeter und Milligramm. Gott ist bis ins Kleinste gerecht. Kein Ansehen der Person. Ganz egal, ob neu bekehrt, ältester Bruder, oder wer es auch ist. Das ist vollkommen gleichgültig. Alle sind vor dem Gesetz gleich. Es gibt nicht eine Andeutung von Ansehen der Person. Darum kann es auch vorkommen, dass es verhältnismäßig sehr gut mit jemandem geworden ist, doch dann steigt es zu Kopf und dann können sie kaputt gehen, ganz kaputt. Sie landen außerhalb. Wir müssen jeden Tag unzählige Entscheidungen treffen, hunderte, tausende Male wählen. Und alles zusammen ist eine Folge von Demut oder dem Gegenteil.
