Die zwei großen Ziele im Leben eines Christen
Skjulte Skatter, veröffentlicht im November 1957
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1. Immer Sieg über alle bewusste Sünde.
Dass Christus für unsere Sünden starb, bringt uns Sündenvergebung, wenn wir daran glauben und wir selbst von Herzen allen unseren Schuldigern vergeben.
Sieg über alle bewusste Sünde bekommen wir ebenso durch Glauben, nämlich durch Glauben, dass unser alter Mensch mit Christus gekreuzigt wurde, Römer 6, 6, oder wie in Galater 2, 20 steht:
„Ich bin mit Christus gekreuzigt…”
In und mit diesem Glauben sterben wir davon ab zu sündigen und von aller bewussten Sünde, sodass wir — anstatt uns zu versündigen —in jeder Versuchung als Sieger stehen bleiben.
Wie herrlich ist es, auf diese Weise immer mit einem guten Gewissen vor Gott und Menschen zu leben! — — —
Paulus schreibt: „Gott sei Dank, der uns allezeit Sieg gibt in Christus…“ 2. Korinther 2, 14.
Aber leider haben die meisten dieses vorläufige herrliche Ziel in ihrem Leben absolut nicht erreicht. Und dies hat seine zwei bestimmten guten Gründe:
- Man will einfach nicht all sein Eigenes aufgeben und mit Christus sterben, und dadurch entfällt die Möglichkeit, dieses herrliche Siegesleben zu erlangen.
- Man glaubt überhaupt nicht, dass man mit ihm gekreuzigt ist, und kommt auch nicht dazu, dies zu glauben, solange man nicht ganz und gar all sein Eigenes aufgeben will. Gott gibt uns keinen Glauben an etwas, bei dem wir selbst nicht mitmachen wollen.
Wenn man wirklich in Wahrheit den Weg in Jesu Fußspuren nachfolgen will, dann bekommt man auch Glauben, um ihn zu gehen. Ehre sei Gott!
2. Mit zunehmendem Licht des Lebens, durch Aufdecken und Ablegen von unbewusster Sünde: Wachstum im Guten.
Dies ist wiederum das Gleiche wie zunehmende Verwandlung in unserem Inneren und dasselbe, wie zunehmend an göttlicher Natur teilhaftig zu werden.
Hier gibt es für uns kein begrenztes Ziel, sondern sozusagen unbegrenzte Möglichkeiten. Das Ziel ist:
So viel Wachstum und Verwandlung wie möglich!
Aus demselben Grund kommen alle Früchte des Geistes und alle Tugenden Christi, für die man jederzeit lebendiges Interesse hat, in größtmöglicher Weite und Tiefe hervor.
„Wir glauben, darum reden wir”, sagt Paulus. Wir reden von dem, was wir glauben. Wenn man dann überhaupt nicht davon spricht, hat dies seinen bestimmten Grund: Man glaubt nicht daran. —
Sowohl über I als auch über II kann man sagen: Hier nützen weder Wünsche noch Träume etwas, auch nicht einige mehr oder weniger matte Versuche. Nein – dies nützt absolut nichts! Das einzige, was nützt, was wirkt, ist lebendiger Glaube an Gottes und Christi Werk und an das Wort, das besonders deutlich, bestimmt und entschlossen davon spricht, ja, das fast von nichts anderem redet. – Lese, denke und glaube!
Elias Aslaksen